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F&E-Projekt von Sonae Arauco untersucht die Widerstandsfähigkeit verschiedener Kiefernarten und -herkunftsgebiete

Vorläufige Ergebnisse eines im Jahr 2020 begonnenen forstwirtschaftlichen Forschungs- und Entwicklungsprojekts (F&E) von Sonae Arauco deuten darauf hin, dass die Monterey-Kiefer (Pinus radiata) aus Chile in portugiesischer Umgebung widerstandsfähiger ist.
„Die Ergebnisse sind noch vorläufig, aber sehr vielversprechend. Die chilenische Monterey-Kiefer zeigte in allen untersuchten Umgebungen und Böden sehr positive Ergebnisse und erwies sich sogar als widerstandsfähiger als andere Kiefernarten bzw. Kiefern aus anderen Herkunftsgebieten, die zuvor in Portugal eingeführt wurden“, erklärt Nuno Calado, Wood Regulation & Sustainability Manager bei Sonae Arauco, einem der weltweit größten Unternehmen für Lösungen aus Holzwerkstoffen.

Bei allen untersuchten Kombinationen aus Boden- und Klimabedingungen sind wir auf Familien der chilenischen Monterey-Kiefer gestoßen, die im Vergleich zu anderen Arten oder Herkunftsgebieten gleich gut oder besser abschnitten. Das bedeutet, dass sie im Vergleich zu anderen Arten und Herkunftsgebieten eine geringere Sterblichkeit (bei Sandböden) oder keine Sterblichkeit (bei Granit- und Schieferböden) aufwiesen.

„Auch wenn es sich noch um vorläufige Ergebnisse handelt, könnte diese Kiefernart forstwirtschaftliche Betriebe möglicherweise dabei unterstützen, ihre Produktion erheblich zu steigern und so dazu beitragen, dem Verlust von Anbauflächen in Portugal entgegenzuwirken“, ergänzt Nuno Calado.

Im Hinblick auf die Seekiefer wurden keine signifikanten Unterschiede bezüglich der Sterblichkeit zwischen Kiefern portugiesischer und französischer Herkunft festgestellt, mit Ausnahme von Sandböden, wo die aus Portugal stammenden Kiefern besser abschnitten. Auch die hohe Anpassungsfähigkeit von Kiefern aus diesen beiden Herkunftsgebieten in Bezug auf Granit- und Schieferböden, wo nur eine geringe Sterblichkeit auftrat, ist beachtenswert.

Durch weitere Untersuchungen des Wachstums, der Resilienz und der Anpassungsfähigkeit wird es möglich sein, die für den jeweiligen Standort am besten geeigneten Familien oder Herkunftsgebiete der See- oder der Monterey-Kiefer zu bestimmen.

200.000 Samen, 136 Familien
Dieses bahnbrechende Projekt, in das Sonae Arauco bereits über 150.000 Euro investiert hat, umfasst über 200.000 Samen von See- und Monterey-Kiefern aus verschiedenen Familien (insgesamt 136) und Herkunftsgebieten (Portugal, Spanien, Frankreich und Chile). Das Ziel des Projekts besteht darin, zu untersuchen und zu vergleichen, wie sich die verschiedenen Boden- und Klimabedingungen in Portugal auf die Pflanzen auswirken.

In einer ersten Phase wurden 100.000 Samen in der Baumschule Furadouro (Altri Florestal) unter identischen Bedingungen aufgezogen. Anschließend wurden 21.600 Kiefern auf einer Gesamtfläche von 24 Hektar an sechs verschiedenen Standorten in Zentral- und Nordportugal angepflanzt: Figueira da Foz, Pombal, Mangualde, Arouca und Ribeira de Pena, in Küsten- und Binnengebieten sowie in Gebieten mit Sand-, Schiefer- und Granitböden.

Im Sommer 2021 wurde der gesamte Prozess wiederholt, um witterungsbedingte Einflüsse auf die Ergebnisse des ersten Jahres auszuschließen: Es erfolgte eine neue Aussaatphase mit weiteren 100.000 Samen. Wie auch im ersten Projektjahr werden diese Setzlinge später auf den Versuchsflächen angepflanzt.

Im April 2022 soll dann das jeweilige Wachstum jedes Baumes untersucht werden, um die Familien und Herkunftsgebiete mit der höchsten Produktivität zu ermitteln.

Die am Ende des Projekts ausgewählten Familien, Herkunftsgebiete und Arten sollen schließlich in großem Maßstab gezogen werden, um forstwirtschaftlichen Betrieben in Portugal den Zugang zu Pflanzen von hoher genetischer Qualität und mit hoher Produktivität zu ermöglichen. Dies wird die Rentabilität der Wertschöpfungskette bei Kiefern steigern.

Dieses forstwirtschaftliche Forschungs- und Entwicklungsprojekt ist Teil der Unternehmensstrategie von Sonae Arauco, die darauf abzielt, einen Wandel in der Branche herbeizuführen und die Entwicklung der portugiesischen Waldbestände zu fördern. Damit soll dem in den letzten Jahrzehnten verzeichneten Rückgang der Seekieferbestände entgegengewirkt und ein Beitrag dazu geleistet werden, die Rohstoffverfügbarkeit mit der zu erwartenden steigenden Marktnachfrage nach nachhaltigen Lösungen, wie z. B. Holz, in Einklang zu bringen.

Kategorien

Nachhaltigkeit

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